Inneres Kind

Wie das Innere Kind Blockaden und Ängste lösen kann

Woher kommt das Innere Kind?

Das Innere Kind ist eine theoretische Betrachtungsweise innerer Erlebniswelten. Es wird davon ausgegangen, das viele Verhaltensweisen, wie Ängste und Blockaden aus der Kindheit stammen. Bis zum Alter von 8 – 10 Jahren ist das kritische Denken im Menschen noch nicht ausgeprägt. Ein Hinterfragen von Aussagen von Bezugspersonen ist bis zu diesem Alter nicht möglich. Im inneren Kind sind Erfahrungen Erinnerungen und Gefühle gespeichert, die Menschen ein Leben lang begleiten, ohne daß man sich diesen bewusst sein muss. Die kindliche Vergangenheit, mit all ihren Komponenten, läuft wie ein inneres Programm unbewusst ab. Einmal geprägt, steuern die gemachten Erfahrungen, welche mit dem ganzen Spektrum der Gefühle, wie Angst, Freude, Furcht, Glück, usw. verknüpft sind, unseren Alltag.

Auswirkungen auf den Alltag

Damit das menschliche Denken nicht überladen wird oder an seine Kapazitätsgrenze kommt, werden Umwelteindrücke mit gemachten Erfahrungen verglichen. Wurde in der Vergangenheit die gleiche oder ähnliche Erfahrung bereits gemacht, werden auch die damit verbunden Emotionen aktiviert. Dies ermöglicht es dem Gehirn binnen einem Bruchteil einer Sekunde eine Bewertung vorzunehmen, so dass eine Entscheidung getroffen werden kann. Dieses Vorgehen macht in vielen Lebensbereichen Sinn. Wird dieser Mechanismus als störend empfunden, kann man in der Regel nichts oder nur wenig gegen ihn unternehmen, da die Ursache meist unbekannt ist oder man sich an sie nicht erinnern kann.

Prägung bestimmt auch neue Lebenbereiche

Einmal eine Erfahrung gemacht, wird diese, sofern keine vergleichbare im Unterbewusstsein gefunden wurde, neu abgelegt. Alle Informationen der Erfahrung werden abgespeichert, auch die, die nicht bewusste wahrgenommen werden. Im Laufe des Lebens erweitern sich die Lebensbereiche eines Menschen. Doch das Verhalten in diesen, basiert auf den Erfahrungen, die man als Kind gemacht hat.
Nehmen wir an, ein Kind wurde vor der ganzen Klasse ausgelacht, weil es sich ein Weihnachtsgedicht nicht merken konnte. Die Situation “Sprechen vor einer Gruppe” wird mit negativen Emotionen verknüpft. Die gleichen Emotionen können nun wieder aktiviert werden, wenn der Erwachsene eine Rede vor einem Auditorium halten muss. Er kann sich nicht an die Situation von damals erinnern, die aufkommenden Emotionen nicht erklären und doch sind sie da.

Eine Vorstellung ist wie eine Erfahrung

Wird eine Situation mit allen Eindrücken, wie Temperatur, Helligkeit, Geräusche, Gerüche usw. vor dem inneren Auge vorgestellt, kommen die gleichen Emotionen auf, die auch aufkommen würden, wäre die Situation selbst erlebt.

Vielleicht möchten Sie einmal Ihre Augen schließen und sich vorstellen, wie Sie eine Rede vor 100 Menschen halten. Fühlen Sie, wenn Sie sich vor einer Rede fürchten, wie sich das Gefühl in Ihrer Magengegend verändert.

Dieses Umstand kann man sich bei der Arbeit mit dem Inneren Kind zunutze machen.

Wie arbeitet man mit dem Inneren Kind

Die Arbeit mit dem Innenren Kind kann besonders gut im Zustand der Trance durchgeführt werden, da das kritische Denken in diesem Zustand ebenfalls deaktiviert wird. Auch kann man sich oftmals im Trancezustand an Erlebnisse erinnern, auf die man bewusst keinen Zugriff hat. Die mit diesen Erlebnissen verbunden Emotionen werden wieder erlebt. Diesmal unterstützt der Erwachsene jedoch das Kind, zeigt Lösungswege auf und verändert oder löst somit die alten Gefühle. Durch dieses Vorgehen wird eine Erfahrung nicht mehr negativ sondern neutral oder gar positiv erlebt. Diese Veränderung lenkt die Erfahrung in eine andere Richtung und eine ehemalige angstbesetzte Situation wird bestenfalls als angenehm empfunden.

Wie das Innere Kind dem Erwachsenen helfen kann

Durch eine die Methode Altersregression hat der Erwachsene die Möglichkeit dem Kind in einer bestimmten Situation zu helfen und ein unangenehmes Gefühl abzulegen. Dieses ist das normale Vorgehen beim Arbeiten mit dem Inneren Kind. Zusätzlich wird in meiner Praxis auch der Erwachsene vom Kind unterstützt.

Wie oft haben Sie schon zu sich gesagt “Ich liebe Dich” – Der “normale Mensch” macht dies so gut wie nie. Stattdessen kritisiert man an sich herum, nimmt sich in der Regel nicht wirklich an.

Stellen Sie sich bitte einmal vor einen Spiegel, schauen Sie sich in die Augen und sagen Sie laut “Ich liebe Dich”. Diese Aussage fühlt sich für viele Menschen merkwürdig an. Wie ist es bei Ihnen?

Dieses Defizit an Liebe kann vom Inneren Kind aufgefüllt werden, in dem man es annimmt, in sich aufnimmt und mit ihm verschmiltzt.

Die Arbeit mit dem Inneren Kind kann helfen bei

Ängsten (Zukunftsängsten, Eifersucht, Redeangst usw.)

  • Panikattacken
  • Blockaden
  • Mangel an Selbstbewusstsein / Selbstwertgefühl
  • Umgang mit Geld
  • Umgang mit anderen Menschen
  • psychosomatischen Erkrankungen
  • usw.