Somatoforme Schmerzstörung – wenn die Seele schmerzt

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somatoformen Schmerzstörung

Die Somatoforme Schmerzstörung oder Psychalgie

Bei der Psychalgie handelt es sich um eine Form der somatoformen Störungen. Sie wird subjektiv wahrgenommen und zeichnet sich durch einen, mindestens 6 Monate anhaltenden, quälenden Schmerz aus. Dem Schmerz liegt keine körperliche Störung zugrunde. Vielmehr ist das Schmerzaufkommen an eine emotional oder psychosoziale Belastung gekoppelt. Häufig treten die Schmerzen in einer oder mehrerer Körperregionen auf, wobei sie im Kopf, Rücken, Schultern, Armen, Brust, Bauch oder Unterleib am häufigsten gefühlt werden. Neben den betroffenen Körperregionen können weitere psychovegetative Begleiterscheinungen auftreten. Diese sind Schwindelgefühle, Beschwerden im Verdauungstrakt, innere Unruhe, Herzrasen usw. Ungefähr 12% der deutschen Bevölkerung leiden mindestens einmal im Leben an der schmerzvollen Krankheit, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

Ursache der Somatoformen Schmerzstörung

Viele Erkrankte haben meist einen Ärztemarathon hinter sich, ohne dass eine körperliche Ursache der Krankheit wirklich gefunden wurde. Stattdessen wird versucht medikamentös der Symptome Herr zu werden. Wurden sämtliche körperlichen Ursachen geprüft, kann letztendlich nur noch die Psyche als Auslöser gelten. Sich selbst psychische Probleme in einer rationalen Welt einzugestehen, ist für viele Betroffene kein leichter Schritt.

Die Krankheit bedingt ärztliche Behandlungen oder die intensivere familiäre Unterstützung, was einen unbewussten Krankheitsgewinn nach sich ziehen kann.

Positive Auswirkungen zu Beginn spielen bei der Aufrechterhaltung und der Akzeptanz der Erkrankung ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Zuwendung  nahestehender Menschen wird zur Kompensation von negativen Erfahrungen oder emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit genutzt. Schmerzempfinden und Gefühle, beide entstehen im Gehirn, werden eng miteinander verbunden.

Eine weiterer positiver Aspekt zur Aufrechterhaltung der Schmerzen kann in die Möglichkeit der Untätigkeit und Schonung darstellen.

Die somatoforme Schmerzstörung kann durch viele Faktoren begünstigt werden. Verschiedene körperliche und seelische Umstände, die eigene Biographie und soziale Faktoren können dazu führen, dass sich eine somatoforme Schmerzstörung einstellt und die Beschwerden über einen langen Zeitraum anhalten.

Somatoformen Schmerzstörung Prävention

Unverarbeitete Ereignisse, geringes Selbstwertgefühl oder Selbstbewusstsein, Mobbing am Arbeitsplatz, Verlust eines Angehörigen oder Stress in der Familie können emotional belasten. Diese Belastungen kann das Aufkommen einer psychosomatischen Störung begünstigen. Hier kann Hypnosetherapie und Coaching helfen, emotionale Verknüpfungen und Spannung aufzulösen.

Somatoformen Schmerzstörung Therapie

Gleich nach der Diagnose sollten Betroffene auch umgehend Rat bei einem Therapeuten suchen, um mögliche seelische Auslöser behandeln zu lassen. Auch kann Meditation und Hypnosetherapie sinnvoll sein, um Stress abzulegen und den Körper mit Entspannung zu durchfluten.

Wenn Sie an einer Somatoformen Schmerzstörung erkrankt sind, kann Hypnose ein Weg sein Sie bei Ihrer Krankheit zu helfen.

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Bildnachweis: MobileMassagenMD @ Pixabay