Was mache ich im Ruhestand?

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Ruhestand

Rente und dann?

Nach vielen Jahren des Arbeitslebens hat man es sich verdient in den Ruhestand zu gehen. Der Stress des Alltages wird von einem auf den anderen Tag abgelegt und man hat endlich Zeit den Tätigkeiten oder Hobbys nachzugehen, für die man bisher keine oder nur wenig Zeit hatte.

Hat man keine Verpflichtungen mehr, kann dies zum Problem werden

Langweile und Untätigkeit befriedigen nicht. Das Aufraffen ohne Pläne, Aufgaben und Ziele fällt vielen Rentnern schwer. Knapp 1.5 Millionen Menschen gegen jedes Jahr in Rente und viele wissen nichts mit ihrer Zeit anzufangen. Daher kann es sinnvoll sein, sich vor dem letzten Arbeitstag Gedanken darüber zu machen, wie die Zeit sinnvoll genutzt werden kann, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen.

Aktionismus ist keine Lösung

Im Ruhestand alles nachzuholen zu wollen, wofür man früher keine Zeit hatte, ist ebenso wenig zielführend, wie nichts zu tun. Nimmt man sich zu viel vor, kann dies zu körperlichen und geistigen Überforderung führen. Versucht man sich selbst zu verwirklichen, kann sich das auch negativ auf die Partnerschaft auswirken. Hieraus resultierende Erfahrungen können in Enttäuschungen oder Depressionen müden.

Keine Anerkennung zu Hause

Wertschätzung von Kollegen und Kunden sind gut für Motivation und das eigene Selbstbewusstsein. Diese Faktoren fallen mit dem Ende des Berufslebens jedoch weg. Ein Lob eines Dritten wiegt immer mehr als das Lob des eigenen Partners. Man darf sich daher auch im Rentenalter in der Partnerschaft neu erfinden, sich neu kennenlernen, denn plötzlich treten Probleme des Alltags auf, die man während der Arbeitszeit nicht wahrnahm. Paare sitzen aufeinander und wissen nicht was sie mit sich anfangen sollen. Gesprächsthemen werden weniger und weniger, da Einflüsse von außen fehlen.

Tipps um im Alter glücklicher zu sein

Hier finden Sie einige Tipps, die Sie dabei unterstützen können, ein erfüllten und glücklichen Ruhestand zu genießen.

  • Nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben sollten Sie sich eine Pause gönnen. Vielleicht möchten Sie in Urlaub fahren.
  • Strukturieren Sie ihren Tagesablauf, auch wenn Sie viel Zeit haben.
  • Beschäftigen Sie sich im Alter zwischen 50 und 55 schon mit dem Thema Rente und welche Interessen Sie in Ihrer freien Zeit verfolgen möchten.
  • Fangen Sie vor dem Rentenalter an soziale Strukturen aufzubauen. Reaktivieren Sie Freundschaften, Stammtische usw.
  • Suchen Sie sich Themen, die auch ihren Partner bzw. Partnerin interessieren. Gehen Sie aufeinander ein.
  • Teilen Sie Aufgaben des Haushalts auf.
  • Gehen Sie in ein Fitness-Studio. Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.
  • Nehmen Sie einen Job an, der Sie einige Stunden pro Woche beschäftigt, auch wenn Sie nicht auf das Geld angewiesen sind. Vielleicht bietet Ihnen Ihr Arbeitgeber die Möglichkeit als Senior-Berater für das Unternehmen tätig zu sein.
  • Gehen Sie in Vereine und üben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Tierheime sind immer auf der Suche nach Menschen, die gerne mit Hunden spazieren gehen. Engagieren Sie sich in einer Organisation (Verein, Partei, usw.), organisieren Sie Orientierungsfahrten in Automobilclubs, geben Sie Ihr Wissen bei VHS-Kursen weiter oder besuchen Sie Fortbildungskurse usw.
  • Stelen Sie sich als Babysitter für die eigenen Enkel oder Nachbarskinder zur Verfügung
  • Fragen Sie bei Kindergärten oder Grundschulen nach, ob Sie diese mit Ihren Kenntnissen oder Engagement unterstützen können.

Sie sehen, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten sich als Rentner sinnvoll zu beschäftigen.

Eine Bitte

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Bildnachweis: truk @ pixabay.com
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